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Waldbaden fördert Gesundheit und Wohlbefinden

«Sich längere Zeit in der Nähe von Bäumen aufzuhalten, stärkt die Abwehrkräfte, kurbelt den Stoffwechsel an, senkt Blutdruck und Herzfrequenz, reduziert Stress, verbessert die Konzentration und soll sogar Depressionen mildern.»

Prof. Dr. Qing Li (MD, PhD) arbeitet als klinischer Professor an der Nippon Medical School und gilt als Begründer der Forest Medicine

Die Wirksamkeit von Waldbaden ist wissenschaftlich belegt. In Kombination mit achtsamkeitsfördernden Übungen ist der Aufenthalt im Wald eine sehr effektive Art der Entspannung, Erholung und Regeneration sowie der Gesundheitsförderung.

Warum Waldbaden wirkt

Seit jeher finden die Menschen im Wald Ruhe und Entspannung. Bereits um das Jahr 1900 gab es in Deutschland «Waldbadeanstalten», die von Naturheilvereinen organisiert waren, ebenso wie Waldkinderschulen für an Rachitis leidende Kinder. In Japan wurde im Bereich der klinischen Medizin eine Methode entwickelt, mit der die positive Wirkung des Waldes auf den Menschen gezielt gefördert wird: Shinrin Yoku – Waldbaden.

Waldbaden ist in Japan, wo es über 70 zertifizierte Heilwälder gibt, offiziell als Therapie anerkannt. Auch in anderen Ländern erfährt Waldbaden zunehmend Anwendung. Beispielsweise können in Grossbritannien Waldaufenthalte von ärztlicher Seite als Therapie verschrieben werden. In Deutschland werden vermehrt Waldgebiete als Heilwälder zertifiziert und für therapeutische Zwecke genutzt. So weit sind wir in der Schweiz noch nicht. Jedoch beschäftigt sich das Bundesamt für Umwelt BAFU mit dem Thema und auch Krankenkassen wie zum Beispiel die CSS.

Waldbaden ist zum Forschungsobjekt geworden. Es gibt immer mehr wissenschaftliche Beweise dafür, dass sich der Aufenthalt in der Natur und im Besonderen im Wald positiv auf die physische und psychische Gesundheit der Menschen auswirkt:

  • Im Wald ist die Luft sauberer als anderswo. Die Bäume filtern Staub- und Russpartikel aus der Luft, pro Hektar ca. 50 Tonnen pro Jahr. Im Wald gibt es frischen Sauerstoff. Eine ausgewachsene Buche liefert Sauerstoff für über 60 Menschen. Die Waldluft wirkt frisch und vor allem im Sommer kühlend. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse ergeben, dass die Waldluft das Risiko von Allergien und Asthma reduziert (vgl. «Die Macht der Mikroben», 2024).
  • Die Bäume verteidigen sich mit Phytonziden gegen Insekten, Bakterien und Mikroorganismen, die sie schädigen könnten. Inzwischen weiss man, dass die Bäume mit Duftstoffen untereinander, mit anderen Pflanzen und auch mit der Tierwelt kommunizieren. Diese Stoffe haben eine beruhigende Wirkung auf den menschlichen Körper, können den Blutdruck und die Herzfrequenz herabsetzen, Entzündungen reduzieren, das Immunsystem stärken und so allgemein das Wohlbefinden verbessern.
  • Im Wald gibt es zahlreiche Gerüche, die von den Menschen als angenehm empfunden werden, wie der Duft des Harzes. Der typische feuchte Waldgeruch entsteht u.a. durch ein Bakterium, das angstreduzierend wirkt.
  • Im Wald gibt es unzählige Farben und Formen. Untersuchen zeigen, dass der Blick aufs Grüne die Heilungskräfte fördert.
  • Das natürliche Licht wirkt regulierend auf den Wach-Schlaf-Rhythmus.
  • Die Geräusche und Töne beeinflussen unsere Stimmung positiv und fördern die Entspannung. Man hat herausgefunden, dass der Vogelgesang sogar das Wachstum der Bäume anregt.

Waldbaden fördert Achtsamkeit

Achtsamkeit gegenüber dem Wald

«Ist es denn sinnvoll, wenn sich immer mehr Menschen im Wald aufhalten? Stört dies nicht die Tiere? Deren Lebensraum wird ja sowieso immer mehr eingeschränkt! Zudem treten die Leute auf den Pflanzen herum, reissen diese sogar aus und knicken Äste ab, lassen Abfall liegen und machen Lärm. Also ich weiss nicht …»

Solche Bedenken sind ernst zu nehmen, denn es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Mensch Spuren im Wald hinterlässt. Ich komme zurück auf meine Aussage auf der Home-Seite: Beim Waldbaden ist der Wald nicht einfach nur Kulisse, sondern Partner. Und in diesem Sinne schütze ich ihn und bin sehr darauf bedacht, dass meine Waldbadenkurse keine Spuren hinterlassen.

Das heisst konkret: Wir lassen keinen Abfall zurück (auch keine Orangenschalen u. Ä.), wir bleiben auf den Waldwegen, es darf nichts mitgenommen werden, was mit der Erde oder einer Pflanze verbunden ist, Tiere werden nicht berührt, wir verhalten uns ruhig und achten den Wald im Grossen wie im Kleinen.

Ich denke, nur was man kennt und liebt, ist man bereit zu schützen. In diesem Sinne sehe ich die Waldbadenkurse auch als Aufklärungsarbeit, die den Menschen die Natur bzw. den Wald (wieder) näherbringen kann. Achtsamkeit ist ein ganzheitlicher Ansatz: Ich bin achtsam gegenüber mir selbst, meinen Mitmenschen und der Natur.

Und nun … ?

Wie beurteilst du das Gesagte?
Hast du Fragen, Anregungen oder siehst du Korrekturbedarf?
Gerne kannst du Kontakt aufnehmen und mir deine Gedanken zu Waldbaden mitteilen.

Vielleicht habe ich dein Interesse für Waldbaden geweckt? Dann informiere dich gerne über mein Kursangebot.

Mein Motto ist immer noch «Der kürzeste Weg zur Entspannung ist der Schritt in den Wald»

Waldbaden Gesundheit und Wohlbefinden

Quellen:

Prof. Dr. Qing Li (MD, PhD) – Nippon Medical School

Die wertvolle Medizin des Waldes – Wie die Natur Körper und Geist stärkt, 2018, Rohwolt Verlag, ISBN 978 3 499 63401 7

Zoë Daniela Lorek

Shinrin Yoku – Achtsamkeit im Wald. Waldbaden und achtsame Angebote professionell anleiten. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Ahmed A. Karim, 2024, ISBN 978 3 347 79133 6

Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft

Fotos: Maxim Goncharenok / pexels (Mann); Siegfried Poepperl / pexels (Specht)